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Claudia Klatt: "Die Weltspielplane im kirchlichen Einsatz"
Er stand unter dem Thema „Grenzenlose Solidarität“. In der Raummitte der Nikolaikirche Reutlingen war eine kleine Weltspielplane ausgelegt, um den Blick auf die ganze Eine Welt zu weiten. Anhand von vier Ländern (Peru, Griechenland, Libanon und Deutschland) wurde in Texten die aktuelle Situation von Geflüchteten und Unterstützenden beschrieben – geflüchtete Venezolaner*innen in Peru, im abgebrannten Lager Moria auf Lesbos, nach der verheerenden Explosion im Libanon sowie in der Arbeit mit und für Geflüchtete in Deutschland. Für alle vier Länder wurden Symbole auf die Weltspielplane gelegt: ein peruanischer Öko-Kaffee aus Solidarischem Handel, eine Schwimmweste für die Menschen auf den griechischen Inseln, die (vergeblich) auf Zufluchtsmöglichkeit in Europa hoffen, ein Mokkaservice als Zeichen der Gastfreundschaft für den Libanon, der die meisten der syrischen Geflüchteten aufgenommen hat, trotz eigener großer Probleme. Deutschland wurde symbolisiert durch eine Kerze, ein warmes, kleines (Hoffnungs)Licht in einem harten steinernen Gefäß. In ihrer Predigt nahm Pfarrerin Ines Fischer den Gedanken der Weltkarte noch einmal auf und leitete über zum Thema des Gottesdienstes: Grenzenlose Solidarität. Die Fürbitte wurde in deutsch, englisch, französisch, arabisch und tigrinya vorgetragen und verlieh so vielen Geflüchteten in Reutlingen eine heimatliche Stimme.
Für die vor Ort und am PC teilnehmende Gottesdienstgemeinde war – neben den Texten – besonders die große, gut sichtbare Weltkarte ein eindrucksvolles Bild dafür, dass grenzenlose Solidarität weltweit für alle Menschen wichtig ist, die wegen Kriegen, Verfolgung, Naturkatastrophen oder Auswirkungen des Klimawandels ihre Heimat verlassen müssen.